Zusammenfassung
Neben der Überflutung bei Starkregen darf auch die Bedeutung der damit verbundenen Bodenerosion sowie des daraus folgenden Risikos nicht unterschätzt werden.
In der Gemeinde Eppelborn gab es in den Sommern 2016 und 2018 Starkregenereignisse, die zu erheblichen Schäden an Gebäuden sowie öffentlicher Infrastruktur (Kanäle, Leitungen, Straßen, Wege) führten und oft auch im Zusammenhang mit erheblicher Bodenerosion von landwirtschaftlich genutzten Flächen standen. Diese sind in der Gemeinde Eppelborn auf Grund der Nähe zur Biogasanlage Lebach besonders häufig anzutreffen. Nach den Ereignissen wurden für die Gemeinde in einem vom Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (MUV) geförderten Pilotprojekt Starkregengefahrenkarten erstellt.
Der Starkregen selbst (und die damit verbunden Prozesse) ist ein natürliches Ereignis, der jedoch durch den Klimawandel deutlich häufiger und extremer geworden ist. Neben Schäden durch das Wasser, treten auch On- und Off-Site-Schäden durch Bodenmassen auf. Dabei werden sowohl Infrastruktur und Gewässersysteme (Off-Site) als auch Bodenfunktionen und Bodenfruchtbarkeit (On-Site) nachteilig beeinflusst. Der Boden als schützenswerte Ressource ist unter diesen Aspekten bedroht.
Die Thematik der Bodenerosion durch Starkregen im Gemeindegebiet sowie der Wunsch nach entsprechenden Erosionskarten wurde von den zuständigen Gemeindemitarbeitern regelmäßig angesprochen. Da es aktuell jedoch kein Simulationsmodell zur Erstellung dieser Karten gibt, ist der Bedarf einer ereignisbasierten Detailsimulation von Bodenerosion bei Starkregen als Basis zur Erstellung entsprechender Karten der Hauptgrund für das geplante Pilotprojekt. Die Ergebnisse des Projekts sollen insbesondere als Grundlage für ein saarlandweites Modell genutzt werden.
Ziele:
Stand der Technik:
Zielsetzung:
Folgende Ergebnisse werden angestrebt:
Eckdaten: